Dörren Basics
Dörren-bitte was???
Ich möchte euch zeigen, wie man seine eigenen „Outdoor-Mahlzeiten“ herstellen kann, je nach persönlichem Geschmack und Bedarf. Der Phantasie sind fast keine Grenzen gesetzt, und die Rezepte sollen euch als Anreiz dienen.
Also rann an die Töpfe und Pfannen, hier kommen die Basics:
Beim Dörren macht ihr eure Lebensmittel haltbar, indem ihr ihnen das Wasser entzieht.
Das funktioniert im Dörrgerät, Ofen oder bei Kräutern und Pilzen auch sehr gut in der Sonne.
Ich verwende ein Dörrgerät, weil es energiesparender ist, ich die Temperatur besser regulieren kann und es schneller trocknet als der Ofen. Es gibt unendlich viele davon, von klein bis groß, günstig bis teuer….schaut was für eure Bedürfnisse passt oder borgt euch erst mal ein Gerät zum Testen.
Ich benutze das Arizona Sol von Biochef®, da es mir genügend Platz bietet, Metallschübe hat und BPA-frei ist. Die Timerfunktion ist auch sehr praktisch.
Möchtet ihr im Ofen dörren, lasst immer die Tür einen Spalt offen damit Feuchtigkeit entweichen kann und versucht eine möglichst geringe Temperatur einzustellen.
Je nach Gerät oder Ofen variieren die Trockenzeiten…kontrolliert also immer ob alles fertig ist.
Was dörrt man denn so?
Ihr könnt einzelne Lebensmittel trocknen oder auch ganze Gerichte. Aus den einzelnen Sachen, zum Beispiel Erbsen, Reis oder Pilzen, lassen sich je nach Geschmack verschiedene Gerichte zusammenstellen. Mischt einfach alle trockenen Einzelzutaten inklusive Gewürzen!
Geschmacklich besser sind die kompletten Gerichte, machen aber auch etwas mehr Arbeit.
Grundlegend gilt: je kleiner die Stücke, desto besser trocknen sie. Was leider nicht gut geht sind fettige Lebensmittel, die verderben schnell!
Und immer dran denken: ihr kocht die Sachen später nicht nochmal, deshalb vor dem Dörren immer so zubereiten, das sie fertig sind…also rohes Gemüse blanchieren, Tofu würzen, Hülsenfrüchte, Nudeln oder Reis kochen.
Jetzt denkt ihr womöglich, die spinnt! Hülsenfrüchte…Reis…Nudeln…das ist ja schon trocken! Stimmt, aber eben leider noch nicht gekocht. Also rein damit ins Dörrgerät und einfach mal ausprobieren. Einige Nudelsorten oder parboiled Reis und Couscous kann man auch so quellen lassen, ohne vorheriges kochen…experimentiert ein bisschen, dann spart ihr hierfür das Trocknen.
Zum Lagern packt ihr die trockenen Sachen am besten in Gläser oder Dosen, dicht verschlossen, kühl und trocken!
Für unterwegs reicht ein Zip-Lok-Beutel, wenn es leicht sein soll oder ihr verpackt eure Sachen portionsweise mit dem Vakuumiergerät. Dabei entsteht aber leider viel Müll und ganz günstig ist es auch nicht.
Wie erweckt ihr euer Essen nun wieder zum Leben?
Dafür müsst ihr nur noch Wasser kochen und es zu eurem Essen geben, und das ganze quellen lassen! Am besten funktioniert das in einem Thermobehälter, dann bleibt alles schön warm bis ihr essen könnt.
Der Topf tut es aber auch, notfalls einfach nochmal kurz aufwärmen. Jetzt könnt ihr auch Öl zufügen, für die gesunden Omega-Fettsäuren 😉 oder zum braten.
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